Sparen mit Kauf von Luxus-Label wie Louis Vuitton?

Mein erstes Teil von Louis Vuitton war die Speedy 30. Es folgten der Tragriemen und die Pochette NM, die auch als Kosmetiktasche in der Speedy getragen werden kann. Dabei setzte ich auf das klassische Monogram-Muster. (Foto: Privat)

Ihr wisst ja, ich bin eine echte ISARSPARERIN und shoppe Marken am liebsten günstiger. Nur bei einer Marke geht das nicht, leider handelt es sich dabei um ein absolutes Lieblings-Handtaschen-Label von mir: Louis Vuitton.

Die französische Edelmarke geht angeblich sogar soweit, Überproduktionen lieber zu verbrennen, als günstiger zu verkaufen. „Sale“ gibt es in diesen Boutiquen also nie. Maximal über Einkäufe im Ausland kann man LV-Produkte etwas günstiger einkaufen. Das liegt dann jedoch nicht an der Preisgestaltung von Louis Vuitton selbst, sondern an  den für Euroländer günstigeren Wechselkursen oder der niedrigeren Mehrwertsteuer.

Eine Handtasche für mehrere hundert Euro ist auf den ersten Blick kein Schnäppchen. Doch ich gehe soweit zu sagen, dass man langfristig gesehen mit der Investition in Louis Vuitton sogar sparen kann! Eine provokante These?

Nun, ich will es euch gerne mal vorrechnen: 2009 habe ich den absoluten Traum meiner damaligen Handtaschen-Träume geleistet, nämlich eine Speedy 30 Monogram. (Heute ist es eine Chanel 2.55, aber das ist eine andere Geschichte.) Diese hat damals 460 Euro gekostet (da ich sie am Kohlmarkt in Wien, dem österreichischen Pendant zur Maximiliansstraße erworben habe, dürfte sie zu diesem Zeitpunkt in Deutschland, aufgrund der etwas niedrigeren Mehrwertsteuer (19 statt 20 Prozent), sogar noch einige Euro günstiger gewesen sein.)

Dasselbe Modell kostet heute 760 Euro! Das macht auf acht Jahre eine Preissteigerung von 300 Euro. Obwohl nicht gut sooooo gut in Mathe bin, habe ich das mal für euch in Prozent umgerechnet: Das sind sage und schreibe 65 Prozent mehr.

Mehr Prozente als auf der Bank

Wenn man jetzt vergleicht, was man derzeit an Zinsen auf der Bank bekommt, möchte man sein Geld irgendwie lieber in LV-Handtaschen investieren 😉

Ja gut, werdet ihr jetzt sagen. Aber was ist denn eine alte Handtasche schon noch wert? Das Gute an den Modellen von Louis Vuitton ist, dass es sich dabei um echte Klassiker handelt. So schnell kommen sie nicht aus der Mode. Wer Glück hat, der erbt eine Speedy oder einen Sac Noé oder wie die Klassiker alle heißen mögen.

Und wer keine Taschensammlerinnen in der Verwandtschaft hat, der kauft sich eben eine gebrauchte und spricht von einer „Vintage LV“. Für meine acht Jahre alte Tasche bekäme ich heute locker das Geld, was ich damals gezahlt habe. Denn das aktuelle Modell ist eben ganze 65 Prozent teurer.

Weniger No-Name-Handtaschen im Schrank

Der Screenshot dokumentiert: 760 Euro kostet die Speedy 30 im Jahr 2017. So hell sind die Lederelement zu Beginn. Erst mit der Zeit entwickeln sie die gewünschte Patina. (Screenshot)

Meine Speedy 30 werde ich aber auf keinen Fall verkaufen, auch wenn ich inzwischen lieber etwas größere Handtaschen bevorzuge und heute wohl eher zur großen Schwester, der Speedy 35 oder gar 40 greifen würde. Denn diese war meine erste Designer-Handtasche.

Vorher habe ich auch Handtaschen geliebt, aber die von Marken wie Longchamp oder Fossil, wird man wohl nicht vererben können, sondern einfach mal aussortieren. Und hier kommen wir zu meiner eingangs vielleicht etwas provokanten These: Meines Erachtens spart man eben auf die Dauer, weil man sich als Besitzerin einer echten LV nicht mehr jede Saison eine neue No-Name-Handtasche kauft. Und rechnet das mal hoch, wenn wir pro Saison nur 25 Euro für eine Handtasche zum Beispiel bei Zara oder H&M ausgeben, dann macht das in acht Jahre 800 Euro!

Es wird euch überraschen, das ist just der aktuelle Preis für eine Speedy 30. Und 100 Euro pro Jahr für Handtaschen zu kalkulieren, war wirklich sparsam gerechnet von mir… Der Unterschied ist nur, die Modelle der Modeketten könnt ihr wohl oft schon nach einer Saison nur in die Tonne kloppen. Meine LV hingegen habe ich wirklich viele Jahre fast ausschließlich getragen.

Nur seit ich bei Best Secret bin (hier gelangt ihr zu meinem Post über den Online-Shop), werde ich ab und an schwach bei einigen Modellen zum Beispiel bei einem Modell von Karl Lagerfeld, das der Chanel 2.55 ähnlich sieht. Logisch, er hat das „Original“ ja auch selbst verjüngt! Aber ich glaube, ich werde solche Einkäufe künftig wieder lassen und lieber für eine neue LV sparen.

Meine Sammlung ergänzt habe ich bereits durch den Tragriemen und die Pochette NM – natürlich auch in Monogram Canvas. Den Tragriemen den ich 2011 (für 135 Euro) gekauft habe, damit ich meine Speedy nicht immer am Arm tragen zu müssen, passt auch wunderbar zur Pochette, die nur mit einem kleinen Lederhenkel verkauft wird. Die Speedy kann man heute gleich mit einem Schulterriemen kaufen, wobei dieser schlicht aus Leder und nicht mit LV-Muster versehen ist. Insofern bin ich mit meiner Kombi sehr zufrieden!

Reinigung der Lederelemente von Louis Vuitton

Mit der Zeit dunkeln die Lederelement nach. Obwohl Louis Vuitton rät, die Patina so zu belassen: Ich habe mich an die Reinigung gewagt und bin mit dem Ergebnis recht zufrieden. (Foto: Privat)

Meine Speedy bleibt ohnehin mein Liebling in meinem Handtaschenfundus, deren Ledereinsätze jedoch natürlich nicht mehr so – fast schon unnatürlich – hellbraun glänzen wie bei den Monogram-Modellen im Laden (s. Screenshot). Was Kritiker gerne bemerken: In der Monogram-Serie sind nur die Taschenhenkel und kleine Details aus Leder, der Rest ist aus sog. Canvas. Aber das macht sie wohl auch so robust!

Bei Louis Vuitton selbst wird diese „Patina“ beschworen (sie macht den Unterschied zu den zahlreichen Fälschungen schließlich auch erst richtig deutlich), man solle keine Pflege auftragen. Doch gerade an den Henkeln war eine Lederreinigung nach immerhin acht Jahren wirklich fällig. Daher bin ich froh, diese tolle Anleitung für die Reinigung meines Schätzchens mit Collonil, also hochwertigen Schuhpflegeprodukten bei der Blogkollegin von „Pepper and Gold“ gefunden zu haben. Ich habe es probiert und bin mit dem Endergebnis, das ihr in der Nahaufnahme sehen könnt, durchaus zufrieden.

Wie funktioniert nur die Reinigung mit der Schuhpflege?

  1. Erst wird die Tasche bzw. die Lederteile mit einem Schmutzradiergummi (erhältlich im Drogeriemarkt) gesäubert von Alltagsschmutz wie Schweiß oder Regen. Einen solchen schwammähnlichen Schmutzradierer hatte ich schon zu Hause, aber habe damit bis dato nur meinen weißen Möbeln gereinigt. Habt keine Angst, man darf damit wirklich stark über das Leder rubbeln – nur nicht zu nass, wie bei „Pepper and Gold“ erklärt. Leider habe ich kein Vorher-Bild, aber allein dieser Schritt reinigt die Tasche schon ungemein. Das Leder ist, bevor es wieder ganz getrocknet ist, nur etwas dunkler und aufgeraut. Aber dafür werden jetzt die Collonil-Pflegemittel eingesetzt. Sicher gibt es auch andere vergleichbare Produkte auf dem Markt, aber bei einer Tasche in dieser Preiskategorie wollte ich keine Experimente eingehen:
  2. Nach der Reinigung durch den Schmutzradierer heißt es etwas Geduld haben – mindestens 24 Stunden sollte man die Tasche trockenen lassen, ehe man die Collonil Leather Cream aufträgt und mit einem Mikrofasertuch einmassiert.
  3. Nach weiteren 6 Stunden Trocknungszeit kommt noch die Collonil Leather Lotion drauf. Und fertig!
    –> So gepflegt wird die Handtasche vom Luxus-Label noch viel Jahre ein gern gehüteter Schatz im Kleiderschrank sein!

Ihr wisst, ich poste eher selten Fotos von mir: Aber das gefällt mir irgendwie so gut, weil es mich in dieser wunderschön-glitzernden #Prannerpassage und mit meiner aktuellen Lieblingstasche von @karllagerfeld zeigt. Die Tasche sieht einer Chanel 2.55 ziemlich ähnlich. Aber dieses Schätzchen ist weit außerhalb meines Budgets. Sie ist aber so gesehen kein Fake, da Karl Lagerfeld ja für Chanel arbeitet und die 2.55 auch neu interpretiert hat. Die schwarze Karl-Lagerfeld-Tasche ist also quasi eine halbe Chanel – nur viel günstiger, zumal ich sie über @bestsecret noch günstiger bekommen habe Kennt ihr schon BestSecret? Ich habe über den Shopping-Club gebloggt! —⠀ Besucht auch unser Spar-Blog (Link in Bio) ISARSPARER.de ⠀ —⠀ Tipps, Anregungen, Kooperationsanfragen? servus@isarsparer.de @teresa_ohne_h (taw)⠀ —⠀ #bayern#ig_bayern#igersbavaria#bavaria#minga#munichlifestyle#munichinside#münchen#muenchen#münchenliebe#muc#munichblogger#089#dahoam#isar#heimat#igersmunich#MyBestSecret#fünfhöfe#karllagerfeld#handtasche#handtaschenliebe#schwarzweiss#blacknwhite#architecture

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