„Wann sind wir endlich da?“: Fahrt in den Urlaub spaßig & kostengünstig gestalten
Der Urlaub beginnt bei vielen Familien mit der Anreise in der Familienkutsche und somit nach den ersten 20 Kilometern mit der quälenden Fragen von der Rücksitzbank: „Wann sind wir denn endlich da?“ Der Brenner ist da meist noch 100 Kilometer weit entfernt und die Frage wird in einer sich steigernden Frequenz von den Sprösslingen** wiederholt, insbesondere dann, wenn die Nerven der Erwachsenen im Stau ohnehin schon blank liegen.
Wir zeigen euch heute zwei Methoden, mit denen der Urlaub für die Eltern schon wirklich mit der Anreise beginnt, weil die Kinder auf der Rücksitzbank mit sich selbst beschäftigt sind. Diese Tipps sind natürlich – wie könnte es auf ISARSPARER auch anders sein – gratis 😉
Hörspiele und -bücher in der Stadtbibliothek ausleihen
Ich kann mich noch gut an meine eigene Kindheit erinnern: Hoch im Kurs standen bei mir zum Einschlafen Hörspiele – insbesondere von Benjamin Blümchen*. Dass der sprechende Elefant oder Bibi Blocksberg, die kleine Hexe noch angesagt sind, kann ich nicht nur bei meiner Nichte beobachten, sondern sehe das auch in der „Onleihe“ der Stadtbibliothek München. Dort kann man, wie ich schon hier gebloggt habe, die Hörspiele gratis anhören – jedoch nicht speichern.
Wer also das „Torö „von Benjamin Blümchen schon während der Fahrt in den Urlaub von der Rücksitzbank hören will und dabei seinen Traffic schonen will, dem empfehle ich, Hörspiele und Hörbücher einfach auf CD in der Stadtbibliothek auszuleihen oder vielleicht auch bei Freunden nachzufragen. (Natürlich gibt es in der Bibliothek auch Kinderbücher und -DVDs auszuleihen. Die Autos sind ja heute viel technisierter wie in meiner Kinderzeit… Auch das lerne ich von Nichte und Neffe: In der Familienkutsche von heute können auf den Rücksitzen Videos geschaut werden.)
Bei eine durchschnittlichen Laufzeit der Hörspiele von unter einer halben Stunde, können die Kleinen bis an die Adria schon einige Abenteuer durchhören… Würde man all diese Hör-Abenteuer kaufen, ginge das richtig ins Geld – vor allem wenn im Tauern-Tunnel die berühmt-berüchtigte Blockabfertigung herrscht. ISARSPARER-Tipp daher: Das Ausleih-Kontingent in der Bibliothek vor der Abreise so richtig ausschöpfen!
„Lustige-Kennzeichen“ Spiele für die Fahrt in den Urlaub
Gerade wenn um einen herum, wie während der Block-Abfertigung, alles steht, dann ist dieses Spiel ideal: Das „Lustige-Kennzeichen-Spiel“.
Eigentlich ist man dem Süden schon ganz nah, aber statt blühenden Zitronenbäumchen und Blick auf’s Meer – ziehen auch nach Brenner oder Tauern keine toskanischen Landschaften an einem vorbei, sondern asphaltierte Autobahnen und Blechlawinen. Autos aus den verschiedensten Städten wälzen sich auf der Autostrada del Sole mit einem gen Süden… Und woran erkennt man, dass sie aus den verschiedensten Städten kommen? Richtig, an ihren Kennzeichen! Und nichts anderes braucht ihr für unser Spiel – ich möchte euch drei verschiedene Varianten vorstellen:
1. Küre das originellste Kennzeichen
Wer entdeckt in der Familienkutsche das originellste Kennzeichen, der Beifahrer oder doch die Rücksitzbank? Ist es die STA-SI oder PA-PA? Oder doch ein nicht-deutsches Kfz-Kennzeichen, weil zum Beispiel unsere österreichischen Nachbarn noch viel mehr witzige Kombis zulassen?
Für diese Spiel-Variante braucht es natürlich eine objektive Jury! Ich würde hierfür den Fahrer empfehlen, da dieser während der Fahrt sich ohnehin besser auf den Verkehr und nicht die Kennzeichen konzentrieren sollte… Aber so wird er auch etwas in das Spiel der restlichen Familie eingebunden.
2. Sätze mit Kennzeichen bilden
Variante zwei ist sicher etwas anspruchsvoller und dauert länger, kann unter Umständen auch etwas frustrierend sein – gerade wenn man das Spiel vielleicht nicht auf der Fahrt in den Urlaub spielt, sondern in heimischen Gefilden und nur Kennzeichen aus der eigenen Stadt unterwegs sind… Aber eigentlich kann man ganze Sätze mit Kennzeichen bilden. Es gibt Verben unter ihnen „EI-LT“, Artikel „DA-S“, Eigennamen „RO-MY“ oder Substantive „HO-SE“ und sogar Fremdwörter „PA-IX“. Je länger man sucht, umso mehr Kennzeichen hat man zusammen und kann dann einen (mehr oder weniger) sinnigen Satz bilden wie zum Beispiel: „HAL-LO LA-RA LA-CH M-AL“
Evtl. können auch alle Spiel-Varianten miteinander kombiniert werden – falls zu wenige „verschiedene“ Kennzeichen für einen ganzen Satz unterwegs sein sollten….
3. Kennzeichen-Gruppen bilden
Das führt mich zu Spiel-Variante drei: Ihr könnt auch „Kennzeichen-Gruppen“ bilden – wer findet die meisten Namens-Kennzeichen (AN-NA, M-AX, MA-MA, PA-PA)? Oder die meisten Orts-Kennzeichen (CHA-M, GR-AZ, OSL-O) etc. Werdet doch einfach selbst kreativ bei der „Kategorisierung“! Gewonnen hat dann derjenige, der die meisten Kfz-Kennzeichen in einer Kategorie gefunden hat.
Vielleicht kann die Bestimmung der „Gruppe“ auch schon selbst zum Spiel werden.
Und nicht zu verachten ist natürlich auch der Lerneffekt des „lustigen Kennzeichens-Spiels“ so ganz nebenbei: Denn die Kinder fragen ihre Eltern, woher denn der STA-R kommt oder der REG-EN. Zumindest war das in meiner Kindheit so und zum Glück gibt es heute Google 😉 Wir hatten da ganz old-school ein „Kennzeichen-Lexikon„* auf der Rücksitzbank… Und keine Klimaanlage und keine CDs, sondern Kassetten. Aber nur eins ändert sich nie: Die Frequenz der Frage „Wann sind wir endlich da“, die muss in der Familienkutsche möglichst nach unten geschraubt werden.
Wir hoffen, wir können mit diesen gratis-Tipps zum Familienfrieden beitragen – das ISARSPARER-Team wünscht euch eine(n) schöne(n) Urlaub(s)fahrt!
**P. S.: Und wer noch keine quengelnde Kinder auf der Rücksitzbank hat, aber welche haben möchte – dem können wir ein Coaching bei Franziska Ferber von Kindersehnsucht empfehlen. Am Freitag, 31. Juli organisiert sie einen Spa(t)ziergang, dem sich alle ungewollt Kinderlosen anschließen können und sich GRATIS mit Kinderwunsch-Coach Franzi austauschen können. Alle weiteren Infos findet ihr direkt hier auf ihrem Blog.
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